Saba – Teil 2 – die Menschen, die wir kennenlernen durften

Am ersten Tag unseres Ausfluges nach Saba trafen wir die deutschen Auswanderer Barbara und Wolfgang Tooten. Sie leben seit 20 Jahren auf der Insel und führen neben dem Scouts Place Hotel zusätzlich das Pyramid House. Wir hatten bereits von St. Maarten | St. Martin aus Kontakt und die beiden bestärkten uns, ihre Insel einmal zu besuchen. Ein Entschluss, den wir nicht bereut haben, im Gegenteil, wir hätten viel eher mal rüber fliegen sollen! Hier mein erster Teil des Berichtes: Link

Zuvor hatten Barbara und Wolfgang auch eine Tauchschule „Saba Divers“, die allerdings heute von anderen deutschen Auswanderern geführt wird. Saba ist ein beliebtes Tauchparadies und bietet optimale Möglichkeiten. Leider hatten wir etwas Pech, denn während unseres Aufenthaltes verhinderten starke Wellen einen Tauchgang. Etwas, das wir auf jeden Fall noch einmal nachholen wollen.

An unserem zweiten Tag auf SABA wurden wir von Ingrid und Nicole im Scout’s Place abgeholt. Die beiden wollten uns ihre Insel zeigen und so starten wir vier Frauen in einen aufregenden Tag.

Ingrid ist leidenschaftliche Fotografin und ihre Bilder findet ihr auf ihrer Facebook Seite  Z.ePhotography 

Sie ist in der Karibik geboren, wohnte lange Zeit in Orlando, Florida, teilweise auch auf St. Maarten und derzeit wieder auf Saba. Sie unterstützt mit ihrer Arbeit das Tourism Office und konnte uns unheimlich viel über die Insel, ihre Einwohner und die Geschichte der Insel erzählen.

Nicole hat uns chauffiert und begleitet, sie ist Fitnesstrainerin und arbeitet an einer Schule auf Saba. Sie ist eine gebürtige Sabarin und hat viele Vorfahren auf Saba, die wichtigen Einfluss auf die Geschichte der Insel hatten. Während unserer Tour deutete sie immer wieder auf Häuser, mit den Worten: „Dort wohnt meine Cousine,….dort mein Cousin, ….dort meine Oma, ….dort meine Tante, ….dort die Schwester meiner Oma, ….. dort mein Bruder….“ und so ging das in einer Tour. Sie hat uns mit viel Details und Hintergrundinformationen versorgt.

Nicole und Ingrid haben uns vom Airport bis zur Hauptstadt „The Bottom“ geführt und uns alles erklärt, was wir wissen wollten. Auf dem Weg trafen wir unter anderem „Tarzan“, einen Sabaner, der nach eigenen Angaben im Guiness Buch der Rekorde mit der größten Ananas steht. Er ist ein uriger Kauz, der uns viel über seine neueste Erfindung erzählt hat: eine Bewässerungsanlage, die das Wasser routieren lässt.

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Wir trafen auch das sympathische Team des „Bottom Bean Cafe“ : Paul und Karen. Leider blieb uns keine Zeit einen der verlockenden Smoothies, der lecker aussehenden Backwaren oder einen Frappuchino zu uns zu nehmen. Wir beschlossen daher, dass bei unserem nächsten Saba Besuch ein längerer Aufenthalt im Bottom Bean Cafe auf jeden Fall auf der Agenda steht. Das Cafe wirkte sehr einladend und liegt in der Nähe der medizinischen Universität in The Bottom.

Zum Lunch fuhren wir ins „Hotel Queens Garden Resort“, wo wir einen sehr außergewöhnlichen Gin Tonic mit einem Melonen-Eiswürfel von Duco Van Grieken serviert bekamen. Ein Barkeeper, der sein Handwerk versteht!

Das Hotel hat einen wunderschönen Ausblick und das Essen war sehr gut. Das Hotel hat einen schönen Pool und da wundert es nicht, dass Königin Maxima und König Wilhelm hier bereits übernachtet haben.

Geführt wird das Hotel von Claire, einer Holländerin,  die sehr freundlich und offen auf uns zu kam und uns einlud, bei einem kommenden Besuch auch das „Chez Buba“ und das Hotel genauer kennen zu lernen. Wir stellten fest, dass uns die Liebe zu Vierbeinern verbindet und wir alle Hunde von der Straße aufgenommen haben.

Am gleichen Abend liefen wir uns dann nochmals im „Long Haul Grill“ über den Weg, wo Riselle und ich zu einer Pre-Womens-Day Veranstaltung eingeladen waren. Neben Baastian, einem Belgier und Besitzer des Long Haul Grills haben wir zahlreiche Sabarinnen kennen gelernt und auch sie waren alle sehr freundlich, sehr offen und nett zu uns. Baastian lud uns dann auf eine gemischte Vorspeisenplatte ein und wir genossen einen lustigen Abend im Kreise vieler interessanter Frauen jeden Alters. Das Long Haul Grill ist absolut empfehlenswert für jeden der Burger, Pizza Gegrilltes mag und wir freuen uns auf unseren nächsten Besuch!

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Riselle, meine Blogger-Freundin aus St. Maarten, kommt ursprünglich aus Curacao, hat lange Zeit in den Niederlanden gelebt, ist viel gereist und ist seit einigen Jahren mit einem St. Maartener verheiratet. Sie bloggt über ihr Leben auf St. Maarten und über ihren Blog haben wir uns auch kennengelernt: The Traveling Island Girl 

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Sie organisiert Reisen und Treffen für andere Bloggerinnen und schreibt u.a. auch auf Women who live on rocks.  Das ist eine Plattform, auf der Bloggerinnen schreiben, die auf Inseln leben. An dem Abend im Long Haul Grill trafen wir eine weitere Bloggerin,  aus dem Kreise der Women, who live on rocks: die Auswanderin Kelsi Kay Folsom, die auf Mauhi gelebt hat und nun auf Saba lebt. Wer mehr über ihren interessanten Lebenslauf wissen will, findet sie hier.

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Es ist immer wieder interessant und faszinierend diese Frauen dann persönlich kennen zu lernen. Total spannend!

Eine weitere, sehr interessante Frau, die wir an dem Abend kennen lernen durften, ist die Rentnerin Wilma Hassells, sie lebt in einem wunderschönen alten Kapitänshaus in The Bottom und war viele Jahre Schulleiterin auf Saba und hat dann lange Zeit für das Tourismus Büro auf Saba gearbeitet. In dieser Funktion hat sie die Welt bereist. Sie ist wahrlich eine faszinierende Persönlichkeit und wir freuen uns schon auf ein nächstes Wiedersehen.

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Jetziger Leiter des Tourismusbüros auf Saba ist Glenn, den ich tags zuvor auch kurz kennen lernen durfte. Sein Büro steht jedermann offen und liegt in Winward Side – direkt gegenüber der Einkaufsmeile, in der auch das I LOVE SABA Schild steht.

Direkt an dem Schild findet man auch das Optikergeschäft Eye Care Optical Saba, der deutschen Auswanderer Susanne und ihrer Tochter Marie-Louise Burkhard. Die beiden haben ein wunderschönes Geschäft mit einer großen Auswahl an Brillen und Sonnenbrillen. Nach eingehender fachfraulicher Beratung entschied ich mich für eine neue Sonnenbrille der Firma Eschenbach, die Susanne aus Deutschland importiert hatte. Das war jetzt reiner Zufall, denn die gefiel mir am besten. Schon lustig, eine deutsche Brille gekauft auf einer kleinen Insel in der Karibik. Susanne + Marie-Louise führen sehr erfolgreich  neben Saba auch noch ein Geschäft auf der Insel Statia.

Der Abschied fiel dann richtig schwer, denn wir haben uns sehr wohl gefühlt auf der karibisch-rauh-romantischen Insel und eines ist auf jeden Fall sehr auffällig, die Menschen auf Saba sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit.

Wir bedanken uns für eine wunderschöne Zeit und kommen gerne wieder!

Hier findet Ihr noch ein Video von dieser Reise:


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