Die steilste und höchste Zipline der Welt –

Die steilste und höchste Zipline der Welt –wird heute auf St. Maarten eröffnet! Der „Flying Dutchman“ rauscht an 4 Lines  800 Metern lang mit ca. 90 km/h hinab ins Tal von Rockland Estate – auf dem holländischen Teil der Insel gelegen.

Es wird 4 Attraktionen geben:

  1. Soualiga Sky Explorer – ein gemütlicher Sessellift rauf und wieder runter – 59 USD pro Person für ca. 25 Minuten Fahrt
  2. Flying Dutchman – die 4 spurige Zipline
  3. Schooner Ride
  4. Sentry Hill Zip Line Adventure

Ein Ticket für alle 4 Attraktionen zusammen kostet insgesamt 139 USD pro Person

Man hat von dort oben einen 360 Grad Blick – bis hin zu den Nachbarinseln, Saba, St. Barth, St. Eustatius und Anguilla. Die Aussicht ist gigantisch!

Vom Kreuzfahrtanleger aus ist die Zipline mit dem Taxi normalerweise innerhalb von 30 Minuten erreichbar und der Shuttle kann mit dem Ticket mit gebucht werden.

Im Vorfeld gab es kontroverse Auseinandersetzungen um dieses Projekt, denn nicht jeder, der Einheimischen hier, ist von dieser Zipline angetan.

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Zunächst einmal gibt es bereits seit längerer Zeit eine Zipline auf der Loterie Farm auf der französischen Seite der Insel, die kleiner ausfällt, sich aber viel besser in die natürliche Umgebung einfügt, als die neue, große Zipline. Insofern fragte sich manch einer, warum nun noch eine Zipline gebaut werden musste und Bäume dafür gerodet wurden. Nachdem wochenlang Hubschrauber Anfang des Jahres, die Masten für die Seilbahn und die Zipline gesetzt haben, wurde dann – mit schwerem Gerät – das Gelände Rockland Estate präpariert.

Es entstanden ein Restaurant in einem Plantagengebäude aus dem Jahre 1700, ein Souvenirshop und die Landezone. All das direkt in einem Gebiet, dass einmal einen St. Maartener gehört hat, der diese Plantage niemals für Tourismus zur Verfügung stellen wollte. Wenn Emilio Wilson sehen würde, was für ein Tourismus Magnet nun auf seiner Plantage entsteht, würde er sich sicher im Grabe umdrehen.

Es gibt ein Original Interview mit ihm, in dem er ausdrücklich erklärt, dass er das Land der holländischen Königin vererben möchte, weil er Sorge hatte, dass die lokale Regierung das Grundeigentum an ausländische Investoren verkaufen würde und es noch mehr Touristen auf seine geliebte Insel locken würde. Das wollte er eigentlich überhaupt nicht!

Link zum Interview

Nun wurde versucht, eine Art Kompromiss zu schaffen, in dem am Fuße der Zipline eine „Emilio Wilson Gedenkstätte“ und das „Emilios Restaurant“ errichtet wurde. Im Museum erfährt man mehr über die Geschichte der Plantage am Beispiel von Trace Wilson, die 1818 auf der Plantage in die Sklaverei geboren wurde. Einer ihrer Nachfahren war Emilio Wilson, der später die Plantage kaufte.

Auf jeden Fall wird diese Attraktion – gerade in Zeiten nach Hurricane Irma – ein Touristenmagnet werden und viele Menschen auf die Insel bringen. Die Frage ist natürlich inwieweit profitiert die Insel und nicht nur die ausländische Investmentfirma davon. Zunächst einmal sind ca. 80 Einheimische dort beschäftigt. Viele der Touristen werden hier übernachten, Taxis fahren, Mietwagen mieten oder in Restaurants, Beach Clubs essen gehen. Die Familie Wathey, die das Restaurant führt, ist eine alteingesessene Familie und der Küchenchef Dino war der Inhaber des Restaurants „Temptation“, dass vor Hurricane Irma noch direkt am Starz-Casino gelegen war. Mit ihm erhält die Küche eine hochwertige Note.

Die Eintrittspreise haben es in sich, aber für Einheimische gibt es – am Eröffnungswochenende – ein attraktives Angebot (59 Euro für alles / 39 Euro für Kinder)

Wir selber werden uns sicher nicht die Zipline runterstürzen, aber unser Sohn will das natürlich gern testen. Wir werden berichten!

Online Buchungen unter:

http://www.rainforestadventure.com/st-maarten/

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