Am vergangenen Wochenende fand die 39. Heineken Regatta in St. Maarten statt. Die Regatta ist die größte Warmwasser Regatta der Welt und das Besondere an ihr ist, dass nicht nur alle möglichen verschiedenen Klassen Rennen segeln, sondern das Musik Act Programm am Abend seines Gleichen sucht. Das Motto lautete wie immer: #serioussailing und #seriousfun
In diesem Jahr sind neben der Socca Queen Alison Hinds, die Reggae Band Third World und die Brüder von Michael Jackson THE JACKSONS und viele mehr live auf der Regatta Bühne aufgetreten.
Das Wetter meinte es gut mit den Seglern und bescherte neben Sonne, blauem Himmel und türkisfarbenen Wasser guten Wind, sodass Geschwindigkeiten von bis zu 22 Knoten gesegelt werden konnten.
Direkt in Simpson Bay lagen zur Regatta die größte Privat-Segelyacht der Welt, die ”A”, die in Kiel gebaut wurde und dem russischen Miliardär Andrei Melnitschenko gehört. Sie soll rund 417 Millionen Euro gekostet haben und man war sich nicht einig, ob sie vom Design by Philippe Starck als schön oder spektakulär konzipiert wurde.
Des Weiteren lagen die ”Eclipse“, zweitgrößte private Megayacht der Welt in der Bucht und es gesellte sich die ”Rising Sun”, immerhin Nummer 12 der längsten Megayachten und die ”Pink Gin”, die größte Karbon-Slup Yacht der Welt, hinzu. Diese Yachten und die karibische Insel St. Maarten ergaben ein wunderschönes Setting für sämtliche Rennen und die Fotos, die dort gemacht wurden.
Ganz besonders aufgefallen ist auch die ”Made in Midi” in der Class 40 mit Guillaume Verdier, der im Rennen um die gesamte Insel am Freitag 3 Stunden und 8 Minuten benötigte. Die Made in Midi ist dieses Jahr (neben Malizia II in Class IMOCA und dem Deutschen Boris Hermann) die Route du Rhum über den Atlantik mitgesegelt und startet am 23. März in der Défi Atlantique von Guadeloupe zurück nach Frankreich, La Rochelle.
Zum ersten Mal in diesem Jahr begann die Regatta bereits am Donnerstag und bot somit 4 Tage erstklassige Regatten und zahlreiche, spannende Starts. An jedem Tag waren wir mit draußen auf dem Wasser und hatten die Gelegenheit hautnah bei den Rennen dabei zu sein.
Jedermann kann auf sogenannten Spectator Booten Tickets erwerben und somit auch hautnah dabei sein. Für das leibliche Wohl wurde ausreichend gesorgt und über Island 92 Radio alles live erklärt und auch der Regattafunk konnte mitgehört werden.
Am Nachmittag dann kamen alle Teilnehmer, an der Simpson Bay Bridge vorbei, zurück und wurden frenetisch von den Zuschauern am Sint Maarten Yacht Club Deck bejubelt. Die Teams liessen sich dabei jeden Tag etwas einfallen, um die beste Note zu bekommen und einen Preis zu gewinnen.
Neben zahlreichen internationalen Persönlichkeiten und wohlhabenden Geschäftsleuten lagen die Teilnehmer der Regatta dann in den Marinas Port de Plaisance. Dort konnte der Countryclub mitgenutzt werden und das Regatta Village befand sich auch direkt dort auf der Freifläche. Wassertaxis shuttelten die Teilnehmer vom Yacht Club in Simpson Bay zum Regatta Village in Cole Bay über die Lagune.
Der Sint Maarten Yachtclub feiert nächstes Jahr das 40. Jubiläum dieser Regatta, deren Hauptsponsor und Namensgeber HEINEKEN ist. Der Termin ist vom 5. bis 8 März 2020. Zeitiges Buchen lohnt sich, denn in diesem Jahr war alles an Hotelzimmern und Gästezimmern auf der Insel ausgebucht. Auch einen Leihwagen sollte man zeitig buchen.
Nach der abendlichen Siegerehrung gab es dann jeden Abend einige LIVE Acts und die Stimmung zwischen Seglern, Einheimischen und internationalem Publikum war super entspannt und die Inselbewohner haben sich sehr gefreut, dass mehr als 120 Teams den Weg nach St. Maarten -zum Teil von sehr weit her- angetreten sind. Polen war immerhin mit 6 Teams vertreten.
Bei den Pressekonferenzen hatten wir dann die Gelegenheit die Superstars THIRD WORLD BAND und THE JACKSONS von Nahem kennen zu lernen und Fotos mit ihnen zu machen. Auch die Stars waren super relaxed und scheuten den Umgang mit dem Publikum nicht.
Aufregende 4 Tage gingen dann am Sonntag spät in der Nacht zu Ende und die Vorfreude auf das 40. Jubiläum in 2020 lässt die zahlreichen Freiwilligen, ohne die dieser Event nicht möglich wäre, schon bald wieder in die Planungsphase gehen…. Vielleicht sehen wir uns dann ja im März 2020 auf St. Maarten !?